Lernende im 3. Lehrjahr erzählen
Was bedeutet es eigentlich, wenn sich Lernende während einer Pandemie versuchen auf ihren Lehrabschluss zu konzentrieren? Welches sind die Herausforderungen, die Stolpersteine und wie umschifft man diese auf dem Weg zum Diplom elegant? Welche Pläne haben unsere Lernenden und auf was freuen sie sich besonders in der Zeit danach? Wir haben nachgefragt und unsere Lernenden zum Interview geladen. Unsere Serie startet mit Nattagan, welche in ein paar Wochen ihre Lehrzeit im Seerose Resort & Spa abschliesst.
Nattagan, 21 Jahre, 3. Lehrjahr zur Hotelfachfrau
Nattagan sitzt mir mit mind. 2 Meter Abstand gegenüber. Sie denkt bei jeder Frage kurz nach und antwortet dann ganz überlegt. Dabei strahlt sie und ihr Pferdeschwanz wippt fröhlich.
„Ich glaube, ich habe noch Glück gehabt“ meint Nattagan, als wir uns über das kommende Ereignis LAP unterhalten. Anfangs Jahr hatte sie den letzten Blockkurs im Schulhotel Regina in Interlaken absolviert. Der 6. Block beinhaltet u.a. auch den Abschluss der Theorie – das hat sie schon hinter sich gebracht. Somit ist sie von der aktuellen Situation in Bezug auf die Prüfungen nicht stark betroffen. Mit ihren Schulgspändli tauscht sie sich telefonisch oder per Whats App Nachrichten aus und konzentriert auf das was kommt.
Aktuell ist sie an den Vorbereitungen für die praktischen Prüfungen, welche auf anfangs Juni terminiert sind. Sie erhält dabei sehr viel Unterstützung von Alina und Tanja, die beiden Bereichsleiterinnen Reinigung und Hauswirtschaft. Wertvoll findet sie vor allem die praktischen Tipps von den beiden, das helfe ihr sehr. „Ich werde noch Checklisten erstellen, mein Arbeitsbuch fertig schreiben und nochmals die Bedienung der Reinigungsmaschinen und Anwendung der Reinigungsmittel repetieren“ erzählt sie motiviert.
„Ich habe einen schönen und guten Betrieb ausgewählt!“ schwärmt sie. Am meisten gefalle ihr der Kontakt zu den anderen Bereichen und dass immer etwas läuft.
Und wie geht es nach der Ausbildung weiter? „Aktuell gibt es verschiedene Optionen“ meint Nattagan. Sie mag den direkten Kontakt mit dem Gast und ob sie an die Spa-Reception wechselt oder im Bereich Hauswirtschaft bleibt – die nächsten Wochen werden Klarheit verschaffen. „Hauptsache, die Arbeit ist abwechslungsreich“ schmunzelt sie. Und dann gibt es da noch weitere Pläne: Ein Sprachaufenthalt in England, „das wäre mega“.
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