Fühlen als Gast, in zauberhafter Kulisse auf den Apulien, inmitten von Tausenden kräftigen, teilweise über 1000-jährigen Olivenbäumen, da schreibe ich meinen ersten Blog – den ich im speziellen dem Thema „Sinne & Werte“ schenke. Soeben komme ich von einer Olivenöldegustation bei einem Produzenten retour. Mit so viel Liebe und Leidenschaft erzählte Alessandro, der diesen Betrieb in 4. Generation führt, über die Vergangenheit, die Geschichte des Betriebs, die Qualitätsmerkmale beim Oel und offenbarte die gesamten Geheimnisse der „Geschmackskunst“ von der Olivenölkultur und den tiefgreifenden Werten.
Die Emotionen, die Verbundenheit, die Leidenschaft zu seinem Produkt und nicht zuletzt seine ansteckende Herzlichkeit wird mich weiterhin begleiten. Nicht zu vergessen, das Fruchtspektrum des Top-Olivenöls, welches ich jedem Freund und somit vielleicht einmal all unseren Balance Hotels Gästen anbieten möchte. All diese Eindrücke prägen und hinterlassen einen tiefbleibenden Eindruck.
Es gibt für mich spontan einen weiteren Menschen, der es mit der gleichen Kraft und dem tiefen Wissen um sein Metier versteht, seine Leidenschaft zu leben. Das ist Felix Suhner – ihm möchte ich meinen ersten Blog widmen, denn ohne sein Herzblut, seinen Mut, seine Kraft, seine Ausdauer, sein tiefes Qualitätsdenken und dem Fachwissen hätte die Entwicklungsgeschichte in der Seerose nicht diese Form angenommen…
…. Es beginnt in seiner Geschichte im Jahre 1994, er war damals knappe „Dreissig“ und übernahm in der 2. Generation den Landgasthof mit 18 Hotelzimmern. Felix wurde von seinem Vater in die Seerose gerufen, weil die Zeit reif wurde, diesen aussergewöhnlichen Betrieb an einem idyllischen Ort, nun wieder, so wie bei der Eröffnung im 1977 während der ersten 5 Jahre, durch die eigene Familie zu führen. Sein Vater musste damals gefühlt haben, dass es seinem jüngsten Sohn gelingen wird, etwas Besonderes mit dem familiären Betrieb anzustellen. (Foti damals)
Felix erzählte mir seine damaligen Beweggründe für seinen Entscheid, zurück zu gehen, aufgrund seiner Präsentation, welche er im Herbst am Wellnessgipfel in Schloss Elmau halten durfte. Er schilderte mir während einem Gläschen Bordeaux, wie schwierig dieser Entscheid zu fällen, damals war. Denn der „Seerose-Betrieb“ war schon damals ein gutlaufender Gastronomiebetrieb und es war ersichtlich, dass es ein knochenhartes, stundenintensives Arbeiten bedeutete…
…doch zurück zur Geschichte: Zu jenem Zeitpunkt war er in einer Top-Führungsposition im Umfeld von thailändischer Kultur. Exakt die Kultur, die ihn nie mehr losliess und in ihm das Feuer entfachte, einmal mit dieser Kultur im eigenen Betrieb arbeiten zu wollen.
Mit diesem Traum im Herzen und der Leidenschaft zur Gastronomie setzte er ab jenem Zeitpunkt seine gesamte Kraft in den elterlichen Betrieb. Nicht zu vergessen, dass zu jener Zeit noch in den meisten Gastronomie-Betrieben ein patriarchalischer Führungsstil herrschte und das Durchschnittsalter der führenden Hoteliers deutlich höher lag. Er stellte sich der heiklen Situation und begann zu strampeln…
Auch schilderte er mir sehr genau (und dabei krauste sich seine Stirn!!), wie schwierig und hart dieser Wechsel für ihn war. Es fehlte ihm das thailändische „Ferienfeeling“ als bestärkende Kultur während der Arbeit, jedoch auch die Tiefe seiner persönlichen Wertvorstellung. Obwohl auch schon damals die Ziele, pro Jahr im Führungsteam erarbeitet, geschrieben und auch umgesetzt wurden, stimmten ihn die Ergebnisse nur über die Managementzahlen freudig.
Er beteuerte immer wieder, dass es ihm an verankerten, kommunizierten, nachhaltigen Werten fehlte. Dies änderte er sehr schnell, bald schon flossen seine Schlüsselwerte in den Betrieb ein. Also oberstes Credo war (und ist) immer die Qualität und die Werte, sowie die Mission: „Unsere Gäste gehen glücklich.“ Doch da war ja auch immer noch dieser Wunsch, einmal ein eigenes thailändisches Restaurant zu haben.
Ja, alles in allem war es eine Zeit, in der es notwendig wurde eine Betriebskultur mit Marketingansätzen sicht- und fühlbar ins Leben zu rufen. Wie schicksalshaft, dass sich zu jenem Zeitpunkt die Wege von Felix und mir kreuzten. Die Liebe im Herzen, Ausbildung, Führungserfahrung und die gleichen Wertevorstellungen gaben unserem TUN immer wieder den Segen. Ich trug in mir das für mich zutreffende Zitat im Herzen:
„Imagination is more important as knowledge.“ / Albert Einstein
Unsere gemeinsame Sinnesvision (Imagination) für die Seerose haben wir während unserer Flitterwochen formuliert und in vielen Diskussionen zu einer – bis heute – gültigen Grundlage geschaffen.
Mit unermüdlicher Schaffenskraft, mit Energie, Freude und Herz arbeitet Felix mit seinen geschätzten Freunden, Partner und Mitarbeitenden an Zukünftigem. Danke ALLEN an dieser Stelle aus tiefstem Herzen!
Es erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit, dass wir heute eine Betriebskultur leben, die es erst möglich macht, mit so vielen wertvollen Menschen arbeiten zu dürfen. Auch erfüllt es uns mit Kraft, dass wir durch die gelebten Werte, eine positive Schwingung und somit eine fühlbare Stimmungsebene für unsere Gäste geschaffen haben. Dies ist die Herzensbasis für die Balance Hotels – Gäste, denn Sie sind unser Mittelpunkt für unser TUN und unsere wohlwollenden Dienstleistungen.
„Nur wer wohl ist, kann sich entfalten. Sei es als Gast oder als Mitarbeiter – ganz getreu der Balance“
So schliesse ich meinen ersten Blog, den ich in der kraftvollen Natur, umgeben von jahrtausendealten Olivenbäumen, getextet habe und freue mich auf das nächste Thema: 1., 2. und 3. Platz für die Balance Hotels bei der Focus Wahl der Top Seminarhotel & Tagungszentren der Schweiz!
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