Wenn Roli Tischhauser aus erlebten Hammerevents erzählt, dann gehen mir beinahe selbständig die Schnürsenkel auf…
Sein jüngster gigantischer Catering Einsatz war einfach spektakulär…. es spielte sich so ab:
Es begann so, dass der sympathische und erfolgreiche Hotelier die Zusage für das kürzlich stattgefundene Wirtschaftsform bekommen hatte.
Roli erzählte: „Weisst du Rhéane, diesen Anlass vergesse ich nie mehr, das war der absolute Hammer – und zwar von Beginn an. Die Wirtschaftskammer kontaktierte mich eines morgens mit der Anfrage, ob es möglich sei, für 2700 Gäste ein Catering vom Bad Bubendorf zu bekommen. Nein, eigentlich nicht direkt vom BAD, sondern gerne von meinem bekannten Michelin Sterne Koch, aus der Osteria TRE, dem Flavio Fermi. Weisst du Rhéane und dann gings gleich weiter im Text, denn der Anrufer fragte weiter… und ob er dann auch noch gleich einen Apéro im Voraus für 750 VIP GÄSTE dazu planen könnte….
Es war in jenem Moment so, dass mein Herz voll zu rasen begann und ich nicht ganz sicher war, ob ich den Anrufer richtig verstanden hatte. Es war aber kein Joke, nein es war „die Anfrage des Jahres„. Roli erzählt mit funkelnden Augen weiter… „weisst du, beim blanken Zuhören wusste ich noch nicht genau, wie ich das bewerkstelligen kann, doch die Aufregung und die Ehre, dass unser Haus für diesen delikaten Auftrag auserwählt wurde, war und ist noch heute – sehr gross! Das „JA“ zu diesem Auftrag kam fast wie in Trance über meine Lippen. Welche Ehre es war, dass der Wunsch nach einem Sternekoch-Menu von „Flavio“ aus der Osteria TRE, der Aufhänger für diesen spektakulären Auftrag war.
In mir war eine helle Aufregung und ich spürte einfach, dass ich mit genialer Vorplanung und Organisation, diesen Auftrag zu einem Erfolgreichen bringen werde. Es fühlte sich genial an, denn es war die Chance, für so viele Feinschmecker mit Rang und Namen, ein besonderes Erlebnis zu zaubern. Zuerst habe ich es mit meiner lieben Frau Eveline besprochen und dann gingen die Gespräche los, kannst dir kaum vorstellen, wie viele Kontaktstellen es abzuklappern galt…“
„Ja gäll, da staunst du“, meinte Roli zu mir. So, da war nun mal zugesagt, doch was bedeutete dies nun für dich, fragte ich ihn? Seine Worte: „Es gab eine gigantische Masse an Vorbereitung. Zwei komplett gefüllte Sattelschlepper, beladen mit Geschirr, Kochfeldern und Sämtlichem, was normalerweise in einem Betrieb als Infrastruktur zur Verfügung steht. Zwei Tage vor Anlassbeginn beluden wir die Sattelschlepper und gingen mit 8 Mitarbeitern und 4 Elektrikern an die Aufbauarbeiten im St. Jakobsstadion. Und bedenke, da kannst du nicht mal schnell hinfahren und abladen. Schon alleine diese Logistik mit all den Bewilligungen war eine Show für sich!“
Dabei bekam Roli diesen supercoolen Erzählausdruck mit dem verschmitzten Lachen! Ich hätte ihm noch Stunden zuhören können…. es war so hautnah, wie er während unserem Lunch im Restaurant Mürset in Aarau, erzählte.
Weiter meinte er: es war unglaublich spannend und eine Herausforderung für die gesamte Mann- und Frauenschaft. Gab es doch einige Meetings um Sicherzustellen, dass an ALLES gedacht wurde und die Checklisten wurden mehrmals angepasst.
Und dann war es plötzlich real, und es ging los. Das war ein Gefühl, als ginge es an die Abschlussprüfung, wo einfach jeder Griff und jeder Entscheid sitzen musste… Pünktlich um 21.00 war ich mit allen Schlüssel-Mitarbeitenden per Funk verbunden, denn der gesamte Service-Prozess verstreute sich über eine Distanz von hunderten von Metern und es brauchte eine perfekte Koordination zwischen Küche und Service Mitarbeitenden. Es war eine enorme Herausforderung, die durch die Super-Stimmung und den seriösen Vorarbeiten ihren Segen hatte. In dieser Form, so vernetzt über Funk zu arbeiten war auch für mich das erste Mal. Es war eine spannende Erfahrung für uns ALLE.“
Roli meinte weiter…. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, wie die Kraft und die Begeisterung von allen Mitarbeitenden, in die Arbeit von jedem Einzelnen floss. Es war zum Abheben cool… und zur Krönung des Abends wurden wir, von Rainer M. Salzgeber auf die Bühne gebeten.
Es wurde gewünscht, dass wir vor dem gesamten Publikum aus Wirtschaft und Politik, einige persönliche Worte überbringen möchten. Es tönte ungefähr so: „Es war uns wichtig, dass wir Ihnen, durch unsere Top-Leistung, ein unvergessliches Vergnügen bereiten durften! Wir danken herzlich für Ihr in uns gestecktes Vertrauen. Wir sind dankbar, dass es so hervorragend gelungen ist!“
„Weisst du, zugleich waren die Worte auch sinnbildlich dafür, dass extreme Herausforderungen nur mit einem grossen Know How und Engagement von allen Beteiligten funktionieren. Halt ganz so, wie es im Leben, ausserhalb vom Hotel Bad Bubendorf auch ist.“
Abschliessend stellte er fest: „Es war grandios, fantastisch, herausfordernd bis zum letzten abgespülten Teller! Die Herzen im St. Jakobstadion schlugen im Einklang – sie übernahmen die Stimmung aus dem Haus mit Herz!“
Herzlichen Dank lieber Roli für dieses tolle Interview.
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